Namibia Classic - Motorradreise

Hinweis: die u.a. Unterkünfte können aufgrund der Buchungssituation abweichen, hier wird lediglich der übliche Standardverlauf der Tour dargestellt.

1. Tag: Abflug Deutschland nach Namibia (overnight)

Mit Ihrem individuell gebuchten Abflug reisen Sie mit einem (üblicherweise) Übernachtflug nach Windhoek/Namibia

2. Tag: Auasberge / Windhoek Mountain Lodge

Ankunft auf dem internationalen Flughafen Windhoek und Abholung durch uns. Ein einstündiger Transfer bringt Sie zu unserer eigenen Windhoek Mountain Lodge in den südlichen Ausläufern der Auasberge – unsere Basisstation für alle Gravel Travel–Touren in Namibia. Nach einem guten Frühstück gibt es Gelegenheit zum Akklimatisieren, zur Entspannung am Pool mit erholsamem Weitblick auf die umliegenden Bergzüge und das weite Buschland. Auch besteht die Möglichkeit eines kleinen Fahrtrainings auf dem Lodgegelände, um erste Tuchfühlung mit dem "Gravel" aufzunehmen. Und wer mag, genießt einen "Sundowner" auf der Aussichtsplattform oberhalb der Lodge, bevor das legendäre "Bushman-Fondue" am Abend zum Dinner ruft ...

3. Tag: Auasberge / Windhoek Mountain Lodge

Gut ausgeschlafen und entspannt befassen wir uns heute mit einer ausführlichen Reisebesprechung sowie einer gründlichen Einweisung in die Motorräder und GPS-Geräte. Anschließend geht es auf eine ca. 100 km lange Eingewöhnungstour, wo Sie sich mit dem Verkehr, Straßenverhältnissen und der Technik vertraut machen können, damit wir am nächsten Morgen gut gerüstet und bestens vorbereitet starten können.

4. Tag: Auasberge - Kalahari Wüste

Nach einem kurzen morgendlichen "Briefing" mit dem Tourguide beginnt Ihre Rundreise durch Namibia mit einer Fahrt auf relativ ebenen Schotterstrecken in den südöstlichen Landesteil. Dornenbusch-Savanne und karges Weideland, auf dem u.a. das für die Region typische Karakulschaf weidet, bestimmen das Bild des Randgebietes zur Kalahari. Über Uhlenhorst fahren wir durch das reizvolle Auob-Tal und gelangen schließlich bei Mariental zu unserer Unterkunft – der "Kalahari Anib Lodge".

5. Tag: Kalahari Wüste – Gariganus

Die Fahrt führt weiter durch die faszinierenden Landschaften der westlichen Kalahari, vorbei an der grünen Oase Stampriet, in der artesische Brunnen den Anbau von Gemüse ermöglichen und wo der Auob Fluss gen Osten abdreht. Hier beginnt eine interessante Berg- und Talfahrt über die Dünengürtel aus orange-rotem Sand, die jedoch wegen des teilweise dichten Bewuchses eher wie Hügelketten aussehen. Schließlich in der Nähe von Koës erreichen wir die sanften Hügel und weiten Flächen, die so typisch sind für das Gebiet um Keetmanshoop. Der "Giant's Playground" – eine Ansammlung von wundersam aufgetürmten Felsbrocken und der Köcherbaumwald mit seinen baumhohen Aloe-Pflanzen auf der Farm Gariganus laden zu Besichtigungen ein. Ganz in der Nähe liegen die einfachen Gäste-Chalets, in denen wir heute wohnen.

6. Tag: Gariganus – Oranje Fluss

Ein erlebnisreicher Tag erwartet Sie, wenn wir nach der ersten Fahrtstunde das südliche Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum Keetmanshoop hinter uns gelassen haben. Eine interessante Strecke mit Ausblicken auf einsame Berge und scheinbar endlose Flächen führt uns zu unserer südlichsten Unterkunft im Grenzort Noordoewer. Dabei passieren wir den gewaltigen Fish River Canyon mit seinem unvergesslichen Panoramablick, eine ganz besondere Attraktion Namibias. Mit seiner Länge von über 100 km und seinen tiefen gewundenen Schluchten gilt er als zweitgrößter Canyon der Welt. Wir folgen der Schotterstraße am Ostrand des Canyons, die von faszinierenden Landschaften gesäumt ist, in Richtung Süden. Anschließend geht es weiter am Oranje entlang bis zu unserem heutigen Ziel, das "Norotshama River Resort". Wir schlafen hier in direkt am Oranje-Fluss gelegenen Chalets.

7. Tag: Oranje Fluss – Helmeringhausen

Auf dem Programm steht vormittags eine Kanufahrt auf dem Oranje, der sich hier, etwa 200 km vor seiner Mündung in den Atlantischen Ozean, in weiten Bögen durch die Landschaft windet. Danach starten wir mit den Motorrädern zu unserer nächsten Tagesetappe in Richtung Westen, entlang des Oranje. Der Minenort Rosh Pinah am Rande des Diamantensperrgebiets bietet eine willkommene Rastmöglichkeit, bevor es uns weiter entlang der Namib Wüste, über die Ansiedlung Aus, der Neisip Fläche und durch die majestätischen Tiras Berge zu unserer nächsten, traumhaft schön gelegenen Unterkunft bei Helmeringhausen führt.

8. Tag: Helmeringhausen - Sossusvlei
Sossusvlei Lodge (1 Nacht)

Nach einem Frühstück in der Wildnis und einer erfrischenden Dusche unter urigen Kameldornbäumen, machen wir uns wieder auf und lassen uns begleiten von einem wunderbaren Farbenspiel der scheinbar unendlichen, lebensfeindlichen Weiten und der Bergzüge im Randgebiet der Namib sowie vorbei an den unfassbar hohen Sanddünen der Wüste bei Sesriem, wo sich auch unsere nächsten Unterkunft nahe dem Sossusvlei befindet.

9. Tag: Ausflug Sossusvlei – Rotstock Berge

… heute besuchen wir das weltberühmte Sossusvlei, die höchsten Dünen der Welt – gelegen im Namib-Naukluft Nationalpark. Um das erste Aufleuchten dieser roten Dünenkulisse im frühen Sonnengold zu bewundern, brechen wir nach dem Frühstück vor Morgengrauen mit Allradfahrzeugen von der Lodge auf und geniessen den Vormittag in dieser einmaligen Landschaft (leider sind im NP keine Motorräder erlaubt). Am Nachmittag setzen wir unsere eigene Tour fort und folgen auf einer kürzeren, aber nicht minder ereignisreichen Etappe der Schotterpiste gen Norden. Durch offene, wildreiche Savanne gelangen wir bald nach Solitaire. Eine abermals besondere und eigenwillig angelegte Unterkunft in einsamer Weite der Namib-Wüste erwartet uns nahe der Rotstock-Berge… eine hochgelegene Pool-Lounge lädt zum Entspannen ein, mit fantastischem Blick über weite Täler dieser äußerst pittoresken Landschaft...

10. Tag: Rotstockberge - Swakopmund

Nach einem guten Frühstück starten wir heute wieder Richtung "Zivilisation", wir durchqueren den Gaub-Fluss und passieren den Wendekreis des Steinbocks (Tropic of Capricorn). Eine weitere Besonderheit ist der Pass durch den Kuiseb-Canyon, ein weiteres, tief eingefurchtes Flusstal, in dessen Ökosystem sich zur Zeit des 2. Weltkriegs zwei deutsche Geologen über zwei Jahre versteckt hielten und ums Überleben kämpften – wie auch das eindrucksvolle Buch "Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste" beschreibt. Von dort führt uns die grobe Schotterpiste weiter durch den riesigen Namib-Naukluft-Nationalpark quer hindurch zur Küste. Die einsame Weite, die so leblos erscheint,  überrascht immer wieder mit Oryxantilopen, Springböcken, Straußen und Bergzebras, die die Straße schon mal rasant queren können. Erst unmittelbar vor der Küste tun sich wieder hohe Dünengürtel auf und die Luft wird merklich frischer. In Swakopmund kehren wir in ein gutes Hotel ein und haben Gelegenheit, uns den Küstenort anzusehen und die Füße einmal in den kalten Atlantik zu stecken.

11. Tag: Swakopmund

Abgesehen von einem gemeinsamen Ausflug mit Quad Bikes in die Dünen südlich von Swakopmund (optional, Kosten ca. 40 Euro) steht Ihnen dieser Tag für individuelle Aktivitäten zur freien Verfügung. Es gibt in Swakopmund einiges zu erkunden: In den reizvollen Souvenir- und Juweliergeschäften sind hochwertige Produkte von lokalem Kunsthandwerk für jeden Geschmack und Geldbeutel erhältlich. Besonders ausgefallene Schmuckstücke mit namibischen Halbedelsteinen erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit. Nicht entgehen lassen sollte man sich die Kristallgalerie und das Naturhistorische Museum, beide in Strandnähe gelegen, die besonders interessante Einblicke in die Naturschätze des Landes vermitteln, oder den Schlangenpark und das Meerwasser-Aquarium. Oder wie wär’s mit einem Bummel zur historischen Jetty und durch den Ortskern? Hier gibt es zahlreiche gut erhaltene Bauwerke im typischen Kolonialstil zu sehen, von denen der Turm des Woermann Hauses auch heute noch seine Umgebung überragt.

12. Tag: Swakopmund - Uis

Von Swakopmund aus führt uns die Route ca. 200 km immer dicht entlang am Atlantik durch den Dorob Nationalpark auf einer Salzstraße nordwärts und bekommen einen nachhaltigen Eindruck von Namibia's Küstenlandschaft. Auch ein Abstecher zur Robbenkolonie in Cape Cross ist möglich, bevor es wieder ins sehr viel heißere Innenland Richtung Uis geht. Vorbei am Messum Krater passieren wir anschließend das riesige Brandbergmassiv in seiner schroffen, schwarz-rot gefärbten Steinlandschaft. Ein besonderer Weggefährte auf unserer Strecke ist die Welwitschia, eine seltene, skurrile Riesenpflanze, die weit über 1000 Jahre alt werden kann. Hinter der kleinen Minenstadt Uis tauchen wir auf den letzten Kilometern ein in die wilde, weite Landschaft des Damaralandes am Rande des wuchtigen Brandbergmassivs, die Lodge liegt am Galeriewald des Ugabflusses, der bekannt ist für seine Wüstenelefanten, die wir möglichwerweise zu sehen bekommen...

13. Tag: Uis - Grootberg Lodge
Grootberg Lodge (1 Nacht)

Nach dem Briefing geht's los ins nördliche Damaraland. Wir durchqueren Trockenflussbetten, die sich in der Regenzeit zu respektwürdigen Wasserläufen entwickeln können, dort finden die Wüstenelefanten ihren wertvollen Lebensraum. Die oxidroten geröllbedeckten Tafelberglandschaften mit ihren kugeligen, silbrig-grünen Besenstrauch-Euphorbien geben das typisches Landschaftbild dieser Region wieder und beherbergen zudem Springböcken, Giraffen und Oryxantilopen auch das seltene Spitzmaulnashorn. Über Mittag legen wir eine Pause in Twyfelfontein ein, am späteren Nachmittag erreichen wir die Grootberg-Lodge, sie liegt versteckt auf einem Plateau – mit gigantischem Ausblick über den Canyon des Klip Riviers.

14. Tag: Grootberg - Mount Etjo Wildreservat

Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist – so sagt man – wir verlassen die Grootberg Lodge am frühen Morgen nur zu einem weiteren schönen Ziel: die Mount Etjo Safari Lodge. Über den Grootberg-Pass gehts auf kurvenreichen Strecken die Tafelberg-Stufen des Etendeka-Plateau hinunter, passieren das riesige Trockflussbett des Huab und tanken im kleinen Örtchen Khorixas erstmal auf. Durch's östliche Damaraland geht es an Siedlungen vorbei zur einmaligen Landschaft der Ugabterrassen, wo die Vingerklip Lodge perfekten Stopp für eine kleine Mittagspause bietet. Danach sind wir auf kleineren Farmstraßen unterwegs und erreichen durch typische Mopane-Strauchsavanne den Ort Kalkfeld und sehr bald dann auch den Mount Etjo, ein markanter Tafelberg, an dessen Fuße sich das große Wildreservat der Mount Etjo Safari Lodge befindet. Bereits an der Lodge selbst lassen sich allerlei Wildarten beobachten, mit etwas Glück auch Hippos! Das Abendessen vom Grill verwöhnt umfassend und als 2. Nachtisch gäbe es noch eine Löwenfütterung hautnah.

15. Tag: Mount Etjo - Windhoek Mountain Lodge

Eigentlich ist es zu schön zum Ausschlafen – wenn früh die Hippos wecken oder die Löwen in der Ferne brüllen, heute ist Safari angesagt: wir begeben uns mit dem Geländewagen in den Busch – auf Pirsch nach Giraffen, Zebras, Antilopen, Nashörnern und Elefanten. Danach brechen wir dann zu unserer letzte Etappe zurück zur Windhoek Mountain Lodge auf. Über abgelegene Gravel-Pisten passieren wir zentrales Farmland und gelangen über Omaruru und Otjimbingwe wieder ins zentrale Hochland Namibias zurück. Im Laufe des späteren Nachmittags erreichen wir unser GravelTravel-Basis, wo uns ein sicher sehr geselliger Abend mit Sundowner und leckerem Barbecue bevorsteht.

16. Tag: Windhoek - Flughafen

Dieser Tag steht ganz zur freien Verfügung auf der Lodge oder für einen Bummel in Windhoek, je nach Ihrem individuellen Abflugtermin können Sie Ihren Tag heute frei gestalten, oft geht der Flug ja erst abends. So können in der Hauptstadt einige der Sehenswürdigkeiten besichtigt werden und zahlreiche Straßencafés sowie Basare und Geschäfte mit landestypischem Kunsthandwerk laden mindestens zum Beobachten des bunten Treibens ringsum ein. Auf jeden Fall sorgen wir dafür, dass Sie rechtzeitig zum Flughafen kommen...

17. Tag: Ankunft/Rückkehr Deutschland

Der Rückflug nach Deutschland landet morgens z.B. in Frankfurt/Main und ggf. Weiterreise per Bahn oder Flug in Ihren Heimatort.