FOKUS Namibia

Heute können wir uns frisch und ausgeschlafen mit unseren Geländewagen in der Praxis beschäftigen und testen alles auf einer ersten Einführungsrunde, dabei können erste Bekanntschaften mit Namibia's Linksverkehr und seinen Schotterstrassen gesammelt sowie noch aufkommende Fragen beleuchtet und geklärt werden, damit dann jeder behaglich in eine sichere Tour starten kann ...

Heute brechen wir früh auf, um uns noch einen „kurzen“ Abstecher nach Süden zum Fish River Canyon zu erlauben, bevor wir dann wieder Richtung Norden steuern. Diese Etappe ist geprägt von sehr abwechslungsreicher Wüstenlandschaft, Canyons, Bergzügen und weiten Ebenen, sie liefern uns unterschiedlichste Szenerien. Ziel am Abend ist das eigens für uns errichtete Helmeringhausen Adventure Camp, wo wir in reizvoller Kameldorn-Landschaft komfortabel „zelten“… es fehlt dort an Nichts und der Abend am Lagerfeuer wird sicherlich lang, nicht zuletzt lädt dieser zauberhafter Platz zur Astrofotografie ein …

… heute fahren wir in das weltberühmte "Sossusvlei", es ist eine Salz-Ton-Pfanne am Ende des Tsauchab-Flusses, umgeben von den höchsten Dünen der Welt. Diese einmalige Landschaft liegt im Herzen des Namib-Naukluft Nationalparks. Um besonders das erste Aufleuchten dieser roten Dünenkulisse im frühen Sonnengold zu bewundern, stehen wir heute ganz früh auf….

Nach dem Frühstück starten wir Richtung "Zivilisation", tanken auf in Solitaire und durchqueren den Gaub-Fluss, passieren den Tropic of Capricorn, bevor wir tief eintauchen in den Kuiseb-Canyon über einen Pass, der auch ein Denkmal für eine spannenden Historie aus der Zeit des 2. Weltkriegs beinhaltet. Die grobe Schotterpiste führt nun 150km durch die einsame Stille der nördlichen Namib-Naukluft-Nationalparks zum rauschenden Atlantik. Die scheinbar leblose Landschaft überrascht mit pfeilschnellen Oryxantilopen, Springböcken, Straußen und Bergzebras, die die Piste schon mal unvermittelt queren können. Erst unmittelbar vor der Küste bauen sich wieder hohe Dünengürtel auf, die Luft wird merklich frischer. In Swakopmund wartet unser Hotel am Strand …

Aus Swakopmund führt uns die Route immer dicht entlang am Atlantik durch den Dorob Nationalpark auf glatter, fester Salzstraße nordwärts und verleiht einen nachhaltigen Eindruck von Namibia's Strandlandschaften der "Skelettküste" – deren offensichtliche Lebensfeindlichkeit aus menschlicher Perspektive über den einmaligen, sensitiven Lebensraum für viele seltene Pflanzen, Kleintiere und Brutvögel hinwegtäuschen mag. Mit Kurs landeinwärts geht es zur grandiosen Spitzkoppe, die aus der flachen Halbwüstenlandschaft aufragt, das "Matterhorn" Namibia's. Einfachste Tracks gewähren uns Durchfahrt zwischen den skurilen, imposanten und überaus fotogenen Granitformationen. Nach einem Foto-Päuschen geht es nach Osten weiter, die groben Schotterpisten führen uns zum mächtigen Erongogebirge. Entlang der steil aufragenden Wände dieser 120 Mio. Jahre alten Vulkanruine  erreichen wir unsere nächste Lodge ...

Von der Vingerklip Lodge führt unsere Route auf reizvollen Schotterpisten durch das wilde Herz des Damaralandes. Die auch heute wieder nur sehr wenig befahrenen Schotterpisten führen uns vorbei an endloser Dornbuschsavanne und einsamen Farmen, wo Oryx Antilopen und Springböcke häufig den Weg kreuzen. Hinter jeder Kurve eröffnen sich immer neue Panoramen über Trockenflußtäler und weite Hochebenen. Abseits der Hauptstrassen geniessen wir die ursprüngliche Schönheit Namibias. Inmitten weiter Buschlandschaften nähern wir uns schließlich der Otjiwa Lodge mit dem Otjiwa Game Reserve, einem der ältesten privaten Wildschutzgebiete in Namibia.

Eigentlich ist es zu schön zum Ausschlafen – wenn früh die Hippos wecken oder die Löwen in der Ferne brüllen: wenn nicht schon am Vorabend, dann ist heute Safari angesagt … wir begeben uns mit dem Geländewagen in den Busch – auf Pirsch nach Giraffen, Zebras, Antilopen, Nashörnern und Elefanten! Danach brechen wir zu unserer letzte Etappe auf, zurück zur Windhoek Mountain Lodge. Über abgelegene Gravel-Pisten passieren wir zentrales Farmland und gelangen über Omaruru und Otjimbingwe wieder ins zentrale Hochland Namibias zurück. Auf einsamen Nebenstrecken erreichen wir im Laufe des späteren Nachmittags unsere GravelTravel-Basis, wo uns ein sicher sehr geselliger Abend mit Sundowner und leckerem Barbecue bevorsteht.